Mittwoch, 18. November 2015

Vertrauen.

Vertrauen. Was ist das eigentlich?


Vertrauen

Oben stehendes ist eine der schönsten und prägnantesten Definitionen dazu, die ich während des Studium lesen durfte. Vertrauen ist ein großes Ding. Da gibt es Menschen denen schenkt man nur allzu leicht und allzu gern sein Vertrauen. Da gibt es Menschen, die schenken anderen Menschen 'zu schnell' Vertrauen. Und andere die tun sich immens schwer damit. Aber diese eine Definition bringt es recht kühl auf wenige wichtige Punkte. Man erbringt gegenüber einem anderen Menschen freiwillig eine Leistung. Ohne sein Zutun. Man verlässt sich darauf, dass der Andere dieses Vertrauen gewissermaßen in Ehren hält und es nicht missbraucht. Vertrauen muss einem anderen Menschen gar nicht ausgesprochen werden. Es ist einfach da. Oder eben auch nicht. Derjenige der Vertrauen schenkt sichert sich nicht ab, gegen Vertrauensmissbrauch. Es gibt auch im Grunde keine Sicherungsmaßnahme dagegen. Klar haben wir in der Klinik Schweigepflicht, was es den Patienten ermöglichen soll ein vertrauensvolles Umfeld zu erleben. Aber ein vertrauensvolles Umfeld ist dennoch weit entfernt von wirklichem Vertrauen.

Manche sagen, dass man sich Vertrauen erst erarbeiten müsse. Ich glaube nicht, dass dies so richtig treffend ist. Vertrauen ist da, oder eben nicht. Das Fundament jeglicher Beziehungen ist ein gewisses Ausmaß an Vertrauen. Selbst in der dubiosesten Geschäftsbeziehung muss man darauf Vertrauen können, dass der Gegenüber die Leistung erbringt, die er zugesichert hat.

Vertrauen kann sich entwickeln. Dafür muss sich der Gegenüber gar nicht erst als Vertrauensvoll erweisen. Das ich jemandem Vertraue mein Vertrauen schenke, liegt ganz bei mir. Und damit es im Leben auch interessant bleibt, soll nicht unbeachtet bleiben, dass Vertrauen auch verloren gehen kann. Aber erfahrungsgemäß ist das in den seltensten Fällen auf Dauer angelegt. Zwischenmenschliche Ereignisse sind eine komplexe, nahezu undurchschaubare und bisweilen auch verwirrende Angelegenheit.

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